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In einigen BücherboXXen haben wir Audioboxxen installiert.
Unterschiedliche Texte und Musik werden den Zuhörern angeboten.
Tal Koch,Tenor, Komponist, Dichter, Chorleiter und Kantor ist in Israel geboren und aufgewachsen. Er war viele Jahre Solist und Mitglied des New Israeli Vocal Ensembles und trat an zahlreichen israelischen Konzerthäusern und Theatern auf. Heute ist er Mitglied der Ensembles „Die drei Kantoren“ und „Kolot“ (zu Deutsch Stimmen). Vor drei Jahren kam er nach Berlin, um sich auf die Suche nach seinen deutschen Wurzeln zu machen. Seine Urgroßeltern väterlicherseits, Johanna und Hermann Koch, Weinbauer aus Oppenheim, wurden nach Minsk deportiert und dort ermordet. Seinem damals 18jährigen Großvater, Ernst Eliahu Koch, gelang die Emigration nach Eretz Israel, wo er Orangen – und Zitronenhaine anbaute, seine spätere Frau Zipora kennenlernte und mit ihr eine Familie gründete. Einige der Bäume, die er für seine Kinder, Enkel und Urenkel gepflanzt hat, wachsen noch heute im Garten von Tals Eltern.
Mit seinen Liedern, die er für das Mahnmal Gleis 17 komponiert und zusammengestellt hat, kommt Tal nun an einen Ort, an dem sich das menschliche Leid mit dem Frieden der Natur verbindet. Dieser Zusammenhang von Schrecken und Schönheit erklingt in seiner Stimme. Das Unsagbare wird hörbar und erscheint im Gesang als Liebeshandlung für das Leben.
Hier sind die Lieder, hier als Scherben, Scherben von, Scherben des Lebens,
ein blühendes Leben, ein abgeschnittenes Leben.
Vor dir ist alles zerbrochen,
Menschennatur gegen die Natur,
Züge gegen lebendiges Grün, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft,
Holocaust gegen Auferstehung,
Hass gegen Liebe,
Trennung gegen Verbindung.
Die Lieder werden hier in ihrer Einfachheit nackt präsentiert, auch wenn sie in der Mitte unterbrochen sind, werden sie weiter gespielt …
Lass die Erinnerung an unsere Geschwister eingebunden sein im Bündel des Lebens.
Tal Koch
Mit Bleistift geschrieben
Text: Dan Pagis, Musik Tal Koch
hier in diesem Transport
bin ich Eva
mit Abel meinem Sohn
wenn ihr meinen großen Sohn seht
Kain Adams Sohn
sagt ihm daβ ich
Jeder Mensch hat einen Namen
Text: Zelda Schneersohn, Komposition: Hanan Yovel
Jeder Mensch hat einen Namen,
den Gott ihm gab,
den sein Vater und seine Mutter ihm gaben.
Jeder Mensch hat einen Namen,
den seine Gestalt und die Art seines Lächelns
und seine Kleidung ihm gaben.
Jeder Mensch hat einen Namen,
den die Berge ihm gaben
und die seine Wände ihm gaben.
Jeder Mensch hat einen Namen,
den die Sterne ihm gaben
und seine Nachbarn.
Jeder Mensch hat einen Namen,
den seine Sünde ihm gab
und seine Sehnsucht.
Jeder Mensch hat einen Namen,
den seine Feinde ihm gaben
und den seine Liebe ihm gab.
Jeder Mensch hat einen Namen,
den seine Feste ihm gaben
den seine Arbeit ihm gab .
Jeder Mensch hat einen Namen,
den die Jahreszeiten ihm gaben
und seine Blindheit.
Jeder Mensch hat einen Namen,
den das Meer ihm gab
und sein Tod.
Bereite den Weg
Text: Tal Koch, Komposition Tal Koch
Bereitet die Wege , bereitet die Bahn
Jeder Fahrgast ist vor
Dem Gleis gleich
Jeder ist ein Zug
Jeder ist ein Ziel
“Woher und wohin” singt der Geist
Jeder ist eins
Kol ehad ehad.
Achten Sie auf den Schatten der 18 ״יr ח
(Lebende= 1=8 *( ח״י
Grün
Text: Leah Goldberg, Komposition Tal Koch
Und wieder war mein Herz hingestellt,
Nackt, gegen Feuer und Feuer,
Und wieder, nur ein Gebet:
Aufzuhören
Das ist nicht gelungen, weil ich es nicht
gewagt habe,
Um diese große Gnade zu bitten.
Nur von den Gräbern der Nächte,
Auf meinem Lager
Sah ich manchmal aus der Ferne,
Einen schwarzen Baum im Sternenlicht
Vielleicht hat mich mein Herz daran
erinnert:
Im Morgengrauen: er ist grün
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